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In Erinnerung an Wolfgang Raufelder

Abschnitt des Altneckarufers nach langjährigem GRÜNEN-Stadtrat benannt

Es ist seit Jahren eines der großen GRÜNEN Projekte in Mannheim: Die Renaturierung des Altneckarufers. Bereits 2015 hatte die GRÜNE Gemeinderatsfraktion hierfür einen Antrag im Gemeinderat gestellt und damit die Planungen ins Laufen gebracht. Wolfgang Raufelder, der sich als Kommunalpolitiker und Landtagsabgeordneter immer mit großem Engagement für Umwelt-, Natur und Klimaschutz in Mannheim einsetzte, hatte dabei maßgeblich mitgewirkt.

Sein großes fachpolitische Engagement machte ihn zu einem über Parteigrenzen hinweg geschätzten und beliebten Politiker. Wir freuen uns sehr darüber, dass der Mannheimer Gemeinderat diese Woche die Umbenennung des südlichen Altneckarufers in „Wolfgang- Raufelder-Ufer“ einstimmig beschlossen hat.

Konkret geht es um den Abschnitt stromabwärts von der Riedbahnbrücke bis zur Treppenanlage am Bootssteg der Amicitia. Letztes Jahr im Juni gab Staatssekretär
André Baumann mit der Übergabe des Förderbescheids des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg an Umweltbürgermeisterin Diana Pretzell den Startschuss zur Renaturierung des Neckarufers. Damit ging ein sechs Jahre langer Planungsprozess in seine Umsetzungsphase.

Durch die Renaturierung werden in den nächsten Jahren neue, lange verlorene Lebensräume am Neckar geschaffen, die Tieren und Pflanzen im und am Neckar zu Gute kommen. Es entsteht aber auch attraktiver Freiraum für die Mannheimer Bürger*innen, der den Neckar wieder erlebenswert macht. Wir sind uns sicher, dass Wolfgang Raufelder sehr stolz und glücklich über die von ihm initiierten Maßnahmen am Altneckarufer gewesen wäre. Der nun nach Wolfgang Raufelder benannte Uferabschnitt am Altneckar, steht im Besonderen für eine naturnahe Naherholung der Mannheimer Bürger*innen zur Verfügung und wird damit auch seinem stets gelebten Anspruch gerecht, den Naturschutz auch immer mit und für die Menschen zu denken sowie umzusetzen.

Der Wolfgang-Raufelder-Umweltschutze.V., der seit 2019 einen Umweltschutzpreis an Vereine und Initiativen vergibt, die sich in Mannheim und der Region besonders für Umweltbelange einsetzen, wird nach Fertigstellung der Renaturierungsmaßnahmen mit einer Tafel am Neckarufer die Benennung vor Ort für die Öffentlichkeit sichtbar machen.

Gabriele Baier, umweltpolitische Sprecherin Bündnis 90/ DIE GRÜNEN im Gemeinderat
Haben Sie Interesse an weiteren Informationen? Sie finden uns im Rathaus E 5, 68159 Mannheim und erreichen uns telefonisch unter 0621-293 9403, per Mail unter gruene@mannheim.de sowie im Internet unter www.gruene-fraktion-mannheim.de.

© Amtsblatt Mannheim, Donnerstag, 09.06.2022

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Mannheimer Neckarufer nach Wolfgang Raufelder benannt

Mannheimer Neckarufer nach Wolfgang Raufelder benannt

Große Ehre für den vor knapp sechs Jahren verstorbenen Mannheimer Grünen-Politiker Wolfgang Raufelder (Bild): Der Abschnitt des südlichen Neckarufers zwischen Bootshaus und Riedbahn-Brücke trägt künftig seinen Namen und heißt Wolfgang-Raufelder-Ufer. Das hat der Gemeinderat jetzt beschlossen. Raufelder war ein über Parteigrenzen hinweg geschätzter und beliebter Politiker. Durch sein langjähriges Engagement in vielfältigen Funktionen sei er „ein prägendes Gesicht des Umwelt- und Naturschutzes in Mannheim“ gewesen und sei so heute vielen in Erinnerung, heißt es in der Begründung. Der Neckarabschnitt sei für eine Benennung nach dem Grünen-Politiker besonders geeignet, weil dort jetzt großangelegte Renaturierungsmaßnahmen liefen, was zu Raufelders Engagement im Naturschutz passe. Durch die Renaturierung rechnet die Stadtverwaltung den Angaben zufolge mit einer noch stärkeren Nutzung dieses Bereichs am Neckar. Das rechtfertige eine Namensgebung für diesen Uferabschnitt.

Raufelder, 1957 geboren, hatte Architektur und Biologie studiert und setzte sich bereits seit den früheren 1980er Jahren für den Umwelt- und Naturschutz in Mannheim und der Region ein. Ab 1999 war er für die Grünen Mitglied des Gemeinderats, 2004 wurde er Fraktionschef. 2011 holte er als erster Grüner in Mannheim ein Direktmandat für den Landtag, dem er bis zu seinem Tod mit 59 Jahren Ende November 2016 angehörte.

© Mannheimer Morgen, MIttwoch, 01.06.2022